Donnerstag, 15. Januar 2015

Peru - Das Land der Inkas

Peru. Der Andenstaat an der Westküste Südamerikas bietet eine Vielfalt an Kultur, Natur und Geschichte. Dazu zählen weit mehr als nur die Hochebenen der Anden, die Kultur der Inkas oder das Amazonasbecken. Die beste Reisezeit für eine Peru Reise lässt sich nicht einfach pauschal angeben. Es gibt verschiedene Regionen und damit verbunden gilt es, verschiedene Klimazonen zu beachten. In den Anden ist es zwischen Ende April und September angenehm und sonnig. Allerdings ist es an der Küste, in Lima und im Süden, zu dieser Zeit eher wolkenverhangen, durchsetzt mit Nebel und kühl. Der Norden des Landes, besonders an der Küste entlang, ist ganzjährig schön und warm. Wer den Amazonas entdecken will, sollte seinen Reisezeitraum eher in die Zeit zwischen Mai und Oktober legen. Besonders wichtig bei einer Peru Rundreise ist es, dass sich der Urlauber der großen Höhe bewusst ist. Der große Teil Perus liegt über 3.500 Meter hoch. Die knappe Luft kann zu Schwindel, Atemnot und Übelkeit führen. Nach ein paar Tagen gewöhnen sich die meisten Menschen aber an die Höhenlage.

Ein klassischer Aufenthalt in Peru startet in der Regel in Lima. Die meisten Flüge aus Deutschland nach Peru gehen über Frankfurt und Madrid zum Aeropuerto Internacional Jorge Chávez, dem zentralen Flughafen in Lima. Die Stadt an sich vereint Kultur und Geschichte mit dem modernen Zentrum Miraflores. Besonders sehenswert in der Hauptstadt ist die Kathedrale aus dem Jahre 1746, der Catedral de Lima, die auch das Museum religiöser Kunst beherbergt. Zum Verweilen lädt der Parque de la Muralla ein, in dem auch Teile der alten Stadtmauern sichtbar sind. Einen guten Ausgangspunkt für Rundgänge durch die Altstadt Limas bietet der Plaza Mayor. Ein sehr schöner Palast im historischen Zentrum der Stadt.

Schilfboote auf See in Peru

Viele Peru Rundreisen führen von Lima in den Süden des Landes. Empfehlenswert ist die Route an der Küste entlang, an der große Seehundkolonien, Delfine und Wale beobachtet werden können. Eine sehenswerte Station in Richtung Süden bilden die Nasca-Linien. Diese riesigen Zeichnungen im steinernen Wüstenboden gehen auf Kulturen um 800 vor Christus zurück. Auf einer Höhe von 3.800 Metern liegt der riesige Titicaca-See. Mit einer Fläche von über 8.500 Quadratkilometern ist dieser etwa 13-mal größer als der Bodensee und bietet Besuchern einer Peru Reise einen einmaligen Blick über die schier unendlichen Weiten. Am See ist frischer Fisch zu empfehlen. Auf dem See leben Indianer auf Schilfinseln.

Prozession in Peru

Weitere Punkte in der Reiseplanung einer Peru Rundreise sollten die Stadt Cuzco und Machu Picchu sein. Cuzco war das politische, religiöse und kulturelle Zentrum des Inkareiches. Über der Stadt thronte eine gewaltige Festung, Sacsayhuamán genannt, die die Einwohner der Stadt beschützen sollte. Überreste der Bauten aus der Zeit der Inkas sind heute noch zu sehen. Machu Picchu wird auch "Stadt in den Wolken" genannt und von hier aus eroberten die Inka weite Teile des Reiches. Machu Picchu ist heute noch sehr gut erhalten und gehört mittlerweile zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten Südamerikas. Machu Picchu kann von Cuzco aus mit dem Bus, der Bahn oder einer mehrtägigen Wanderung erreicht werden. Die Distanz beträgt ca. 75 km.

Zu Peru Rundreisen gehört auch der ursprüngliche Regenwald im Amazonasgebiet. Da ein großer Teil des Urwaldes unzugänglich und unwegsam ist, werden die Strecken hier per Boot zurückgelegt. Besucher können hier einmalige Naturerlebnisse genießen und die Natur in ihrer ursprünglichsten Form entdecken. Viele Tier- und Pflanzenarten im Urwald sind auch heute noch unentdeckt und Indianerstämme leben hier ohne jeglichen Kontakt zur Zivilisation.